Die Formation des Atheismus als philosophisch artikulierte Position ist von der Geschichtsschreibung der Metaphysik auffallig, aber nicht zufallig vernachlassigt worden: Seine fruhesten Manifestationen sind abseits der kanonischen Texte der Philosophie zu suchen, in der grossenteils nicht edierten philosophischen Untergrundliteratur, der litterature clandestine seit der Mitte des 17. Jahrhunderts. Im Licht dieser Quellen lassen sich die theoriegeschichtlichen Wurzeln des Atheismus und sein Verhaltnis zur antiken Religionskritik, zum Deismus, Skeptizismus und Rationalismus sowie zu den wissenschaftsgeschichtlichen Umbruchen der Epoche freilegen. Die vierzig wichtigsten Quellen, zumeist Manuskripte, werden in einem literargeschichtlichen Anhang vorgestellt. - Ein neues Nachwort greift die durch dieses Buch angestossenen, teils heftig gefuhrten Debatten auf. Die Forschung der letzten Jahre wird in einer aktualisierten Bibliographie dokumentiert.
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