Product Description
Der Band prasentiert erstmalig zusammenhangend Max Webers Aufsatze und Redebeitrage wahrend des Ersten Weltkriegs. Ausgehend von Max Webers eigener Tatigkeit als Reserveoffizier fur die Heidelberger Lazarette dokumentieren die edierten Texte seine tiefgreifende Analyse des Kriegsverlaufs, gepaart mit seiner Sorge uber die politische Zukunft Deutschlands in der Nachkriegszeit. Mit wissenschaftlichem Weitblick analysiert Max Weber die Lage Deutschlands unter machtstrategischer Perspektive im Konzert der europaischen und der Weltmachte. Innenpolitisch attackiert er zunehmend die Misere des bestehenden pseudokonstitutionellen Regiments mit Wilhelm II. an der Spitze. Im Mittelpunkt des Bandes stehen die fur die Frankfurter Zeitung 1915 bis 1918 verfassten politischen Artikel Max Webers, insbesondere die Artikelserie vom Fruhjahr 1917, die von Weber zu einer wissenschaftlichen Streitschrift unter dem bekannten Titel Parlament und Regierung im neugeordneten Deutschlan d ausgearbeitet wurde und 1918 als gesonderte Broschure erschien. Die Edition dokumentiert philologisch genau die textlichen Veranderungen zwischen den Zeitungsartikeln und der politisch-wissenschaftlichen Broschure. Der Text beinhaltet Max Webers Grunduberlegungen, die von seinen Burokratie-Forschungen der Vorkriegszeit zur Staatssoziologie der letzten Werkperiode uberleiten. Die Edition bietet eine zuverlassige Zusammenstellung der auf den Weltkrieg bezogenen Ausserungen Max Webers und erschliesst diese durch die Editorischen Berichte, erlauternde Apparate, Verzeichnisse und Register.
About the Author
Max Weber, Geboren 1864 in Erfurt; Studium der Jurisprudenz, Geschichte, Nationalokonomie und Philosophie in Heidelberg, Berlin und Gottingen; 1889 Promotion uber die Geschichte der Handelsgesellschaften im Mittelalter; 1891 Habilitationsschrift uber Romische Agrargeschichte; Ordinarius fur Nationalokonomie in Freiburg und Heidelberg, fur Staatswirtschaft in Munchen; Redakteur des Archiv fur Sozialwissenschaft und Sozialpolitik und des Grundriss der Sozialokonomik; gestorben 1920.Gangolf Hubinger, ist Professor fur Vergleichende Kulturgeschichte der Neuzeit an der Europa-Universitat Viadrina, Frankfurt (Oder).Wolfgang J Mommsen, 1968-1996 Professor fur Mittlere und Neuere Geschichte an der Universitat Dusseldorf; 1977-1985 Direktor des Deutschen Historischen Instituts in London; 1988-1992 Vorsitzender des Verbandes der Historiker Deutschlands; 1976-2004 Mitherausgeber der Max Weber-Gesamtausgabe.
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