In der vorliegenden Studie wird die Geschichte der islamischen Sektenkunde als literarisches Genus untersucht. Das Buch besteht aus drei Teilen: Der erste Teil behandelt die strukturellen Konstanten der Texte wie Gliederung oder Zahl und Einteilung der „Sekten“. Im Hauptteil werden die einschlägigen Werke und Autoren vom 8. bis 19. Jahrhundert beschrieben. Der Schlussabschnitt betrachtet die zentralen Begriffe – „Religion“, „Sekte“, „Orthodoxie“ usw. – und beleuchtet den geschichtlichen Hintergrund der literarischen Entwicklung näher. Dabei stellt sich heraus, dass die „Häresien“ eher „Konfessionen“ waren, die sich als ein Beweis für die pluralistische Struktur des islamischen Gemeinwesens verstehen lassen.
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