Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts lebte die Mehrheit der Juden in der preussischen Rheinprovinz, Lothringen und dem Grossherzogtum Luxemburg auf dem Land. Die Studie untersucht in vergleichender Perspektive, welche Veranderungen die rechtliche Gleichstellung mit den christlichen Burgern mit sich brachte und berucksichtigt in diesem Kontext auch transnationale Zusammenhange zwischen den Grenzregionen. Inwieweit waren Kontakte zwischen Juden und Christen im wirtschaftlichen, religiosen und gesellschaftlichen Leben eine Konsequenz der Emanzipation? Die Autorin zeigt, dass die judisch-christlichen Beziehungen sich infolge der Gleichstellung teilweise intensivierten, aber auch strukturelle Faktoren, das Handeln der Behorden und der Wunsch der Landbewohner nach Separation sie entscheidend pragten.
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