
Obwohl Kant die Quelle der Grundbegriffe unserer Erkenntnis im Verstande sieht, ist bis heute umstritten, ob er auf das Denkvermögen oder auf die Einheit aller Erkenntniskräfte abzielte. Mit seiner Analyse der vorkritischen Schriften und der Kritik der reinen Vernunft sucht der Autor diese Fragen zu klären. Zudem erläutert er das System dieser Begriffe.
Im Unterschied zu anderen Interpreten, die den Ursprung der Kategorien in der Einheit der Apperzeption (wie die nachkantischen Idealisten, Cohen, Henrich usw.) oder in der Einbildungskraft als Wurzel aller Vermögen (Heidegger) setzen und diese Lehren Kant selber zuschreiben, entfaltet der Verfasser das System dieser Begriffe aus der Beziehung der Apperzeption auf die Einbildungskraft und sondert seinen Versuch als eigenständige Entfaltung einer Kantischen Möglichkeit von dem Werk des Denkers methodisch ab. In der Reihe werden herausragende monographische Untersuchungen und Sammelbände zu allen Aspekten der Philosophie Kants veröffentlicht, ebenso zum systematischen Verhältnis seiner Philosophie zu anderen philosophischen Ansätzen in Geschichte und Gegenwart. Veröffentlicht werden Studien, die einen innovativen Charakter haben und ausdrückliche Desiderate der Forschung erfüllen. Die Publikationen repräsentieren damit den aktuellsten Stand der Forschung.
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