In Deutschland ist die Philosophie Nicolas Malebranches (1638–1715) über den anderen großen nachcartesianischen Systemen fast vergessen. Dabei hat seine eigenständige Synthese der Ideen Descartes' mit theologischen Positionen, vor allem Augustins, in der Folgezeit großen Einfluß ausgeübt. - In seinem Hauptwerk, der Recherche de la vérité, entwickelt Malebranche als erster die cartesische Philosophie zu einem einheitlichen, in sich geschlossenen System weiter. Von den sechs Büchern der Recherche ist das wichtigste - und zugleich der Höhepunkt der Philosophie Malebranches - das hier dargebotene dritte Buch vom Verstand oder vom reinen Geist. Eine ausführliche systematische Einleitung des Herausgebers und umfangreiche Sachanmerkungen erschließen den Text.
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