1624 tritt Karl IV. die Herrschaft uber das Herzogtum Lothringen an, das in einer zentralen Konfliktzone der europaischen Grossmachte liegt. 1634 begibt er sich nach der Besetzung des Landes durch franzosische Truppen ins Exil. Dieser Vorgang ist der unmittelbare Ausdruck des Scheiterns einer konsequent prohabsburgischen Aussenpolitik im Vorfeld des erneut heraufziehenden und 1635 zum vollen Ausbruch gelangenden Konfliktes zwischen Habsburg und Bourbon. Was aber waren die Hintergrunde, die Bedingungen, Motive und Ziele dieser Aussenpolitik? Dieser Frage geht die Untersuchung auf einer breiten Quellengrundlage aus franzosischen, deutschen, osterreichischen und spanisch-niederlandischen Archiven nach. Dabei fallt - dank des betrachtlichen Stellenwertes Lothringens fur das Kalkul der grossen Machte - auch Licht auf wichtige Hintergrunde der europaischen Politik im Zeitalter des Dreissigjahrigen Krieges. Ein Register erschliesst das Werk.
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