Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: 2,0, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn gegenwärtig vom Spielen die Rede ist, glauben die meisten Menschen genau zu wissen, was damit gemeint ist: eine mit positiven Gefühlen begleitete Beschäftigung in der Freizeit. Das Wort „Spiel" wird im Alltag nicht gerade selten gebraucht, doch nur wenige können genau die Merkmale des Spiels aufzählen. Eines dieser Merkmale ist die Freiwilligkeit - Man kann kein Kind und keine Person zum Spielen zwingen. Das Spiel stellt also eine Handlung dar, die intrinsisch motiviert ist, also frei von den beteiligten Personen ausgeübt und selbst bestimmt wird. Ein weiteres Merkmal ist, dass es sich auch immer um ein „aktives Geschehen" (Mogel, 1994, S.34) handelt. Der Spieler an sich ist hierbei gleichzeitig der Akteur. Er muss das Spiel aktiv beginnen und kann erst dann etwas passiver das laufende Geschehen beobachten; nur der Spieler selbst kann das Spiel auch beenden. Oft wechseln sich Aktivität und Passivität in einem Spiel ab, in dem der Spieler bzw. der Akteur die Fäden in der Hand hat. Zudem ist das Ziel des Spiels die Handlung selbst, also der Spielprozess an sich, das heißt es ist frei „von äußeren ... Zwecksetzungen" (Hegemann-Fonger, 1994, S.5) und nicht so stark auf ein Spielergebnis orientiert. Dennoch unterscheiden sich diese Handlungen von dem normalen Leben, da sie in einem fiktionalen Raum stattfinden, im Sinne von So-tun-als-ob und mehr oder weniger geregelt und geordnet sind (vgl. Konrad / Schultheis, 2008).
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