Product Description
Die Epistolographie gehort zu den produktivsten literarischen Gattungen der lateinischen Spatantike. Dennoch datiert ihre intensivere Erforschung erst in die letzten Jahrzehnte. Diese konzentriert sich dabei in der Regel entweder auf einzelne Autoren und ihre Netzwerke oder sie bildet bestimmte regionale Schwerpunkte aus. Uberregionale oder transhistorische Ansatze stellen indes immer noch die Ausnahme dar. Hier setzen die Beitrage dieses Bandes an: Neben der Diskussion grundlegender sammlungs- und gattungstheoretischer Fragen eroffnen sie in exemplarischen Fallstudien ein breites Panorama an inhaltlichen, praxeologischen und funktionalen Aspekten spatantiker und ansatzweise auch fruhmittelalterlicher lateinischer Epistolographie. In diachroner Perspektive werden ausserdem Kontinuitaten und Transformationen sichtbar, welche die Epistolographie in der Spatantike und daruber hinaus ausgebildet hat. Damit leistet dieser Band einen Beitrag zu einer kulturgeschichtlich orientierten Gattungsgeschichte des komplexen Phanomens spatantiker Briefliteratur - und dies uber eine Zeitspanne, die selten als Ganzes in den Blick genommen wird.
About the Author
Gernot Michael Muller, Studium der Klassischen Philologie, Germanistik, Italianistik und Lateinischen Philologie des Mittelalters an der LMU Munchen und in Venedig (1990-1996); Promotion zum Dr. phil. 1999 an der LMU Munchen; Habilitation 2008 an der Universitat Augsburg. Seit 2011 Professor fur Klassische Philologie und Wirkungsgeschichte der Antike an der KU Eichstatt-Ingolstadt.
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