Die Außenpolitik des Westens beruht auf einer zentralen Lüge: Seine weltweiten blutigen Militärinterventionen dienen nicht den Menschenrechten, sondern kurzsichtigen ökonomischen und geostrategischen Interessen. Jürgen Todenhöfer belegt dies mit erschütternden Beispiele und fordert: Der Westen muss die Menschenrechte endlich vorleben, anstatt sie nur vorzuheucheln. Unter dem Vorwand edler Ziele verfolgt der Westen mit seinen Militärinterventionen seit Jahrhunderten eine gewaltsame Interessenpolitik ‒ längst nicht nur in Afghanistan, Irak, Syrien, Libyen oder im Jemen. Diese Politik der großen Heuchelei, die heute von mächtigen Medien mitgetragen wird, zerstört nicht nur andere Völker und Zivilisationen, sondern auch die Legitimität und Glaubwürdigkeit des Westens. Und sie gefährdet ihn selbst, denn ein Weitermachen wie bisher bedeutet mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass nicht nur die Menschen weltweit, sondern auch in Europa wieder und wieder die Katastrophen ihrer Geschichte durchleben müssen. Jürgen Todenhöfer belegt seine Thesen mit packenden Beispielen, zusammen mit seinem Sohn recherchiert in den gefährlichsten Krisengebieten der Welt. Er fordert: Der Westen muss endlich die Interessen anderer Völker mitberücksichtigen, anstatt sie mit Füßen zu treten. Nur wenn er die humanistischen Werte, die er für sich selbst in Anspruch nimmt, vorlebt und weltweit fair agiert, hat er eine Zukunft.
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