Die USA galten einst als Musterbeispiel einer stabilen Demokratie: mit unideologischen Parteien, moderaten Politikern und stabilen Institutionen - vor allem im "Zeitalter der Extreme" der Gegenentwurf zum ideologisch zerklüfteten Europa. Heute scheinen die USA zum globalen Zentrum der neuen Weltanschauungskriege zu werden. Die Anhänger von Demokraten und Republikanern sehen die andere Seite nicht länger als politischen Gegner, sondern als existentiellen Feind, den es zu bekämpfen gilt. Zu besichtigen ist ein Land, das jede Einheit verloren hat und immer weiter auseinandertreibt - an der Spitze ein Präsident, der dazu nach Kräften beiträgt.Torben Lütjen nimmt den Leser mit an die historischen und gegenwärtigen Schauplätze der großen Entzweiung Amerikas. Er fragt, ob hinter Amerikas tiefer Polarisierung auch Prozesse stehen, die längst andere Demokratien erfasst haben. Und er stellt die Frage nach dem Überleben der amerikanischen Demokratie im Zeitalter des Donald Trump..
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