Die Entwicklung von Produkten und die Umsetzung von Kundenwünschen führen nicht selten zu Konflikten zwischen ökonomischer Notwendigkeit und kreativ-technischen Möglichkeiten. Für das Controlling ergibt sich daraus die Anforderung, ein Steuerungsinstrumentarium zu entwickeln. Rouven Bergmann greift diese in der Literatur bislang wenig beachtete Aufgabe des Controlling auf und untersucht die Gestaltung von Anreizsystemen, die den F&E-Projektleiter zu zielkonformem Verhalten motivieren. Die Grundidee des Anreizsystems besteht darin, finanzielle und nicht-finanzielle Kennzahlen eines Werttreibermodells mit der erfolgsabhängigen Entlohnung zu verbinden und so die Anbindung der operativen F&E-Tätigkeit an die finanziellen Unternehmensziele zu gewährleisten. Zur Analyse dieser Fragestellung wird ein Principal-Agent-Modell aufgestellt. Dies ermöglicht die Analyse spezifischer Entscheidungssituationen. Diese unterscheiden sich nach der Tiefe des steuernden Eingriffs in die Handlungsautonomie des Projektleiters und hängen von der Fähigkeit der steuernden Instanz ab, operationale Ziele zu formulieren.
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