Welche Bedeutung besaßen Herkunft und Religion eines frühneuzeitlichen Kaufmanns für seinen Handel? Worin unterschied sich die Tätigkeit eines Hansekaufmanns von der eines iberischen oder niederländischen Kaufmanns? Um diese Fragen zu beantworten, vergleicht Jorun Poettering die drei wichtigsten Kaufmannsgruppen, die im 17. Jahrhundert am Handel zwischen Hamburg und Portugal beteiligt waren: die Hamburger, Portugiesen und Niederländer. Sie untersucht die wirtschaftlichen, politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen von Migration und Fernhandel, betrachtet die geografische und soziale Mobilität der Kaufleute und vergleicht ihre Umsätze, Vermögen und Warenspezialisierungen. Sie beleuchtet ihre Integration in verschiedene Organisationen und die Bedeutung von Familie und religiöser Gemeinschaft für ihren Handel. Die Autorin liefert damit neue Erkenntnisse zur Geschichte von Migration und interkultureller Begegnung im Zuge der frühmodernen Globalisierung.
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