Product Description
Die Faszination an Alexander III. (dem Grossen) ist nach wie vor ungebrochen, obwohl mittlerweile zahlreiche biographische Darstellungen vorliegen. Ein kaum berucksichtigter Aspekt seiner Herrschaft ist das von ihm geschaffene Imperium, das sich uber Makedonien, Griechenland und einen Grossteil des Achaimenidenreichs erstreckte. Um das grosste Imperium seiner Zeit zu schaffen, musste Alexander nicht nur auf dem Schlachtfeld erfolgreich sein, sondern sich gegenuber lokalen Vorstellungen von legitimer Herrschaft positionieren. Julian Degen analysiert ein vielschichtiges und heterogenes Quellencorpus, das nicht nur aus der griechisch-romischen Alexanderhistoriographie besteht, sondern auch griechische Inschriften und altorientalische Texte umfasst. Durch die Einordnung dieser bislang vernachlassigten Quellen in den grosseren Kontext des Imperiumsdiskurses des ersten vorchristlichen Jahrtausends kann Degen die teilweise nur schwer verstandlichen Handlungen und Praktiken Alexanders vor neuen Hintergrunden interpretieren. So betrachtet er Alexander nicht mehr als historisches "Einzelphanomen", sondern stellt seine Herrschaft in den grossen Zusammenhang imperialer Herrschaft, die durch ihn wesentlich dynamisiert und transformiert wurde.
About the Author
Julian Degen ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universitat Trier. Er arbeitet an einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geforderten Projekt zur maritimen Antike. Seine Forschungsschwerpunkte sind neben Alexander dem Grossen und der romischen Wirtschaftsgeschichte auch die griechische Historiographie, altorientalische Geschichte des ersten Jahrtausends vor Christus und antike Imperien.
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