Der Hermes-Hymnus sticht aus dem Corpus der Pseudohomerischen Hymnen durch seine einzigartige, dezidiert komische Gestaltungsweise hervor. Mit Witz und Phantasie erzählt der Dichter aus der Kindheit des Hermes, der am ersten Tag seines Lebens die Lyra erfindet, allerlei Schabernack treibt und die Rinder seines Bruders Apollon entf|hrt (cf. h. 4, 17-19). Gerade in den letzten Jahren sind die Hymnen der Pseudohomerischen Sammlung wieder in den Blickpunkt von Philologie und Kulturgeschichte ger|ckt. In ihrem Kommentar, der sich gleichermassen an Studenten und Wissenschaftler richtet, schlägt die Autorin eine innovative Datierung des Hymnus vor, zeigt zugleich aber auch, wie tief er im fr|hgriechischen Epos verwurzelt ist. Besonderer Wert wird auf die Erläuterungen der zahlreichen intertextuellen Bez|ge gelegt. Weiter richtet die Autorin ihr Interesse darauf, wie der Dichter den Mythos variiert und seinen Protagonisten Hermes charakterisiert.
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