Der Band thematisiert Entscheiden als eine soziale Praxis, die keineswegs selbstverständlich sondern in hohem Maße voraussetzungsvoll ist und die mit unterschiedlichen Zumutungen einhergeht. Entscheiden nimmt je nach sozialen Umständen ganz unterschiedliche Formen an und unterliegt demnach dem historischen Wandel. Die Beiträge des Bandes gehen anhand ausgewählter Fallbeispiele, die vom mittelalterlichen Europa bis hin zum gegenwärtigen Indien reichen, unterschiedlichen Aspekten von Kulturen des Entscheidens nach. Sie nehmen Narrative und Praktiken des Entscheidens ebenso in den Blick wie den Einsatz von Ressourcen in Prozessen des Entscheidens und diskutieren Ansätze, Entscheiden in einer geistes- und kulturwissenschaftlichen Perspektive zu analysieren. Der Band zeigt so die vielfältigen Möglichkeiten auf, wie Entscheiden untersucht werden kann, wenn dieses als eine historisch wandelbare soziale Praxis und als kulturell diverses Phänomen begriffen wird.
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