Die Einheit der Geschichte verbindet geschehene und reflektierte Geschichte um den Zentralbegriff Historia in allen Sprachen der lateinischen Welt, und dies in der Kontinuitat ihrer literarischen Gattungen. Diese umfassen auch den nichthistorischen Niederschlag des Geschehens in Epos, Legende und Fabel, aus denen erlebte Geschichte sehr konkret geschopft, ja rekonstruiert werden kann. Alle Elemente dieser einen Geschichte werden jetzt, nach der Uberwindung nationaler Verengungen, wieder in europaischer Fulle verstanden. Im vorliegenden Band sind Arbeiten von Karl Ferdinand Werner vereint, die Beispiele fur diese Fulle geben und die zu jener Neuinterpretation beigetragen haben. Inhalt: Werner Paravicini: Vorwort I. Orientierungsprobleme der Moderne, Wiederentdeckung Europas Das 'Europaische Mittelalter' o D'ou l'Europe nous vient-elle? o L'historien et la notion d'Etat o Vergangene Staaten- und Volkerwelt. Eine Herausforderung fur die internationale Organisation der Historiker o Historisches Seminar - Ecole des Annales II. Lateinische Historiographie und Hagiographie in der Welt Gottes Gott, Herrscher und Historiograph o Adel - 'Mehrzweck-Elite' vor der Moderne? o Zur Arbeitsweise des Regino von Prum o Der Autor der Vita sanctae Chrothildis o Die literarischen Vorbilder des Aimon von Fleury und die Entstehung seiner 'Gesta Francorum' o La legende de saint Alexis: un document sur la religion de la haute noblesse vers l'an mil o Ademar von Chabannes und die Historica pontificum et comitum Engolismensium.
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