
Die Liebe - in vielen Partnerschaften und Ehen ist sie die wichtigste Grundlage des Zusammenseins und einer erfullten Sexualitat. Sie soll ein ganz besonderes Gefuhl sein, welches Menschen zueinander fuhrt, aneinander bindet und die Partnerschaftszufriedenheit erhoht. Viele Paare glauben an dieses Gefuhl, an dessen Kraft und magische Wirkung: Die Liebe wird zum Ideal. Doch Ideale haben auch Nachteile, sie setzen Massstabe, erhohen die Erwartungen und verstarken die Sensibilitat fur das Vorhandensein von Liebe. Fehlt die Liebe, dann ist das oft ein Grund fur Trennung, die wiederum emotionalen Stress bei allen Beteiligten, auch bei den Kindern eines Paares, auslost. Wenn es die Liebe als Beziehungsideal nicht gabe, konnten Paare sehr viel entspannter mit dem Verlust oder der zeitweisen Abwesenheit der Liebe umgehen. Der Ansatz, Liebe mehr als Konstrukt zu verstehen, hilft, dieses Gefuhl in der Partnerschaft nicht zu uberschatzen und andere beziehungsstiftende Elemente starker wertzuschatzen.Frank Natho nimmt den Leser mit auf eine Zeitreise und diskutiert die Entstehung, die Hintergrunde der Liebe in verschiedenen kulturellen Epochen: Antike, Mittelalter, Romantik und Moderne sind einige Stationen, die unsere Vorstellung von Liebe pragten. Er wirft die Frage auf, ob die romantische Liebe noch in die Gegenwart passt und ob sie nicht vielleicht mehr Paare unglucklich als glucklich macht. Warum Freundschaft ein nutzlicheres Ideal fur die Paarbeziehung ist, verrat Frank Natho am Schluss seines Buches uber die Erfindung der Liebe.
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