Ziel dieser Arbeit ist es, Möglichkeiten einer wohlfahrtssteigernden Kooperation zwischen Trägern der makroökonomischen Stabilisierungspolitik in der EWWU aufzuzeigen. Die Betrachtung von Geld-, Finanz- und Lohnpolitik wird dabei auch unter spieltheoretischen Aspekten vorgenommen. Zudem werden Ergebnisse eigener Zeitreihenuntersuchungen zu Vorbedingungen möglicher Kooperation präsentiert. Im Zentrum stehen dabei die Lohnstückkostenentwicklung als Handlungsvariable der Lohnpolitik, Haushaltsdefizite als Variable der Finanzpolitik und Variationen kurzfristiger Zinssätze durch die Geldpolitik. Danach werden Reaktionen der Geldpolitik auf finanz- und lohnpolitische Fehlentwicklungen in der Vergangenheit untersucht, welche zu Wachstumsverlusten führten, die es mit Hilfe kooperativer Ansätze künftig zu vermeiden gilt. Abschließend wird die Grundstruktur eines institutionalisierten Makrodialogs skizziert. Es werden Stabilitätsbedingungen einer dauerhaften Kooperation aufgezeigt, Möglichkeiten ihrer institutionellen Einbindung diskutiert und ein Zielkatalog für die makropolitisch Verantwortlichen entworfen.
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