Die Autorin befasst sich mit der Strafrechtspolitik der Europäischen Union und deren Auswirkungen auf das Rechtshilferecht (Teil I) und die Harmonisierung der mitgliedstaatlichen Strafrechte (Teil II). Ausgehend von einer Erörterung der Legitimität europäischer Rechtsetzung auf dem Gebiet des Strafrechts analysiert sie in Teil I ausführlich die einzelnen Formen der strafrechtlichen Rechtshilfe in ihrer historischen Entwicklung.Die Kernprobleme des ersten Teils sind mit den Schlagwörtern "internationaler Strafklageverbrauch" und "Forum Shopping", "Übergabe eigener Staatsangehöriger", "gegenseitige Anerkennung und Vollstreckung ausländischer Strafentscheidungen", "Beweistransfer", "polizeiliche Zusammenarbeit" sowie "einheitlicher europäischer Rechtsraum" zu umreißen. Teil II zeigt die Motive und rechtlichen Gestaltungsmittel der Strafrechtsharmonisierung in der Europäischen Union. An den Beispielen Betrug, Korruption und Geldwäsche zeigt Katalin Ligeti auf, wie das Europäische Strafrecht in concreto entsteht.Die Arbeit ist mit einem ausführlichen Nachweis aller Quellen versehen und nicht zuletzt durch ihr eingehendes Sachregister leicht erschließbar.
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