Die Vermittlung von Lerninhalten mittels elektronischer Medien hat unter dem Schlagwort "e-Learning" in den letzten Jahren ein starkes Interesse in Wissenschaft und Praxis erfahren. Ähnlich dem "e-commerce" werden auch dem e-Learning hohe Wachstumspotentiale vorausgesagt. Gerade Innovationen im Dienstleistungsbereich hängen aber in hohem Maße von der Akzeptanz der beteiligten Akteure ab.Keine wissenschaftliche Studie hat bislang umfassend ermittelt, worin zentrale Faktoren für die Akzeptanz von e-Learning liegen und welche Faktoren elementar für den Erfolg von e-Learning sind. Diese Lücke schließt die Autorin mit ihrer Untersuchung, indem sie mittels zweier großzahliger Erhebungen Determinanten für den erfolgreichen Einsatz von e-Learning sowie für die Akzeptanz der Mitarbeiter identifiziert. Dabei zeigt sich, dass es bislang insbesondere große Unternehmen sind, die e-Learning einsetzen. Signifikante Unterschiede zwischen großen und kleinen/mittleren Unternehmen werden vor allem bezüglich der Erfolgswahrnehmung von e-Learning sichtbar, wobei sich bei kleinen/mittleren Unternehmen ein signifikant positiveres Bild abzeichnet. Die wichtigste Erfolgsgröße für e-Learning ist die Mitarbeiterakzeptanz, gefolgt von der Management-Unterstützung. Bezüglich der Akzeptanz der Mitarbeiter wird deutlich, dass vor allem unternehmensbezogene Variablen eine entscheidende Rolle für die Akzeptanz von e-Learning spielen. Hierzu gehören generelle Weiterbildungsaspekte, die e-Learning-Unterstützung im Unternehmen sowie die Anwendungssituation von e-Learning.Insgesamt wird deutlich, dass e-Learning zwar einen immer höheren Stellenwert in Unternehmen bekommt, allerdings die Präsenzschulung nicht völlig verdrängen wird. Wollen Unternehmen e-Learning stärker im Unternehmen verankern, sind vor allem interne Marketinganstrengungen sowie verbesserte strukturelle und zeitliche Rahmenbedingungen notwendig, die ein effizientes und ungestörtes elektronisches Lernen ermöglichen.
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