Die stabilitätspolitischen Erfolgsaussichten der europäischen Geldpolitik werden im ersten Kapitel einer kritischen Würdigung unterzogen. Allerdings wird auch betont, daß der Zusammenschluß zu regionalen Währungsräumen und die damit verbundene Abkehr von national orientierter Geldpolitik als Folge der zunehmenden Globalisierung rational und erforderlich ist. Schließlich wird gezeigt, daß auch die europäische Geldpolitik einer Einbettung in ein wirtschaftspolitisches Gesamtkonzept, wie der Potentialorientierung, bedarf. Im Zuge währungs- und geldtheoretischer Fragestellungen im zweiten Kapitel wird gefordert, daß die Theorie optimaler Währungsräume um monetäre Aspekte zu erweitern ist. Zudem wird den Wechselkursregelungen gegenüber den Nichtmitgliedsländern der EWU, den Geldschöpfungsgewinnen und dem Strategieproblem Beachtung geschenkt. Kapitalmarktfragen stehen im Zentrum des dritten Kapitels. Neben der Frage nach Existenz und Umfang von Risikoprämien wird die Bedeutung der mittel- und osteuropäischen Reformländer für den europäischen Kapitalmarkt beleuchtet. Am Beispiel Rußlands wird auf Vorteile der Kapitalmarktintegration für Drittstaaten eingegangen. Schließlich wird im vierten Kapitel untersucht, welche Auswirkungen die europäische Integration auf den Konzentrationsprozeß im Kreditgewerbe, auf das Anlagemanagement von Versicherungsgesellschaften, auf Unternehmen in der Rechtsform von Aktiengesellschaften, auf die öffentliche Regionalförderung sowie auf die Fremdfinanzierung kleinerer und mittlerer Unternehmen haben.
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