Die Studie beschäftigt sich mit Konflikten und Spannungsfeldern, die in interreligiösen Bildungsprozessen im deutschsprachigen Kontext (Österreich) in schulischen und universitären Kontexten auftreten können. Dies ist zugleich eine Neuheit und ein Wagnis. Eine Neuheit deshalb, weil zwar gegenwärtig viel über Interreligiosität gesprochen wird, es aber an Forschung zu interreligiösen Kooperationen in der religionspädagogischen und religionsdidaktischen Praxis sowie insbesondere an empirischen Studien mangelt. Ein Wagnis ist das Buch deshalb, da Konflikte, Probleme, Meinungsverschiedenheiten oder Unstimmigkeiten, die in interreligiösen Bildungssettings auftreten, nur selten in den Mittelpunkt gerückt werden. Es scheint vielmehr eine Art Unbehagen oder Zögerlichkeit zu bestehen, sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen.
Unsere empirische Analyse widmet sich daher explizit auftretenden Konflikten und Konfliktdynamiken in interreligiösen Bildungsprozessen und berücksichtigt die Perspektiven von etablierten Religionslehrer/-innen, Schüler/-innen, angehenden Religionslehrer/-innen (Studierende) sowie Universitätsdozent/-innen. Auf dieser Basis werden wegweisende religionspädagogische Einsichten und praktische Perspektiven in unterschiedlichen Bildungssettings formuliert, um die interreligiöse Zusammenarbeit in Zukunft zu stärken und zu verbessern.
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