Das Verbot der eigenmächtigen Besitzumwandlung im römischen Privatrecht: Ein Beitrag zur rechtshistorischen Spruchregelforschung

Das Verbot der eigenmächtigen Besitzumwandlung im römischen Privatrecht: Ein Beitrag zur rechtshistorischen Spruchregelforschung

Author
Richard Böhr
Publisher
De Gruyter
Language
German
Edition
Reprint 2014 ed.
Year
2014
Page
314
ISBN
3598777175,9783598777172,9783110958676
File Type
pdf
File Size
29.9 MiB

Das Verbot der eigenmächtigen Besitzumwandlung gehört zu jenen Prinzipien des römischen Privatrechts, die sich in stabiler Spruchform über Jahrhunderte hinweg erhalten haben.
Der 1. Teil der Untersuchung fragt aus methodologischer Sicht nach dem Wesen und der Funktion solch regelhaft niedergelegter Rechtsprinzipien im römischen Recht. Im 2. Teil der Arbeit unterzieht der Verfasser die Rechtsregel "nemo sibi ipse causum possessionis mutare potest" einer quellenkritischen Analyse. Er belegt die bislang unbehauptete These, dass die römischen Juristen das Verbot der eigenmächtigen Besitzumwandlung nicht als unverbindliche Maxime, sondern als zwingend geltende Rechtsnorm beachteten. Dieser Befund indentifiziert die Spruchregel als zentrales Element juristischer Entscheidungsfindung in der römischen Antike.

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