Vor dem Hintergrund aktueller Beispiele wie dem sogenannten "Karikaturen-Streit" oder der Durchsuchung von Redaktionsräumen stellt sich die grundlegende Frage: Welcher Stellenwert kommt der Pressefreiheit zu? Spezifiziert ist zu fragen: Kommt der Zeitung eine öffentliche Aufgabe zu?Wissenschaftlicher Ansatzpunkt dieser Erörterung ist die Lehre von der Republik, welche Freiheit voraussetzt. Dieser republikanische Freiheitsbegriff bildet die Basis für den Entwurf einer republikanischen Zeitungsverfassungslehre: Neben den Grundlagen des deutschen Grundgesetzes zur Pressefreiheit ist zu fragen, wie eine mögliche öffentliche Aufgabe der Zeitung in der Republik aussehen könnte. Aspekte der "inneren Pressefreiheit" sind ebenso wie der Topos der "vierten Gewalt" zu klären. Aspekte der Selbstverwaltung sowie die Diskussion zum Verhältnis von Ethik und Zeitung runden den Entwurf ab, ehe der Autor das Verhältnis von publizistischer öffentlicher Aufgabe und Dogmatik des Wettbewerbs diskutiert.
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