Dietrich Böhler führt im Licht der Wende zur Sprache und zur kommunikativen Ethik zunächst durch die Problemgeschichte und gibt eine traditionskritische Einführung in die Philosophie. Im systematischen zweiten Teil zeigt der Autor, wie tief und fruchtbar die Idee des strikt argumentativen und partnerschaftlichen Diskurses - seit Sokrates - als Stachel im Fleisch der Gewohnheiten, der Konventionen und Institutionen, aber auch des Relativismus und Skeptizismus sitzt. Daraus ergibt sich die Frage: Besitzt diese Idee neben ihrer emanzipatorisch kritischen Funktion auch Verbindlichkeit für die Lösung moralischer Konflikte und Orientierungskraft für das neuartige ethische Grundproblem der technologischen Zivilisation: Zukunftsverantwortung?
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