Der Codex Reuchlins zur Apokalypse: Byzanz – Basler Konzil – Erasmus

Der Codex Reuchlins zur Apokalypse: Byzanz – Basler Konzil – Erasmus

Author
Karrer, Martin
Publisher
De Gruyter
Language
German
Year
2020
Page
229
ISBN
3110674114,9783110674118
File Type
pdf
File Size
112.6 MiB

Product Description

Manuscripta Biblica is dedicated to scholarship on manuscripts of the Jewish and Christian Bible. The series is open to all scholarly fields and methods that address any aspect of biblical manuscripts in a broad sense. This includes research on textual and paratextual aspects, the presentation, organization, physical composition, and artistic dimensions of the artifact as well as issues related to production, dissemination, forms of use, and reception.

Selten gibt ein Codex so viele geschichtliche Aufschlüsse wie der sog. "Codex Reuchlin" zur Apokalypse. Er entstand im 12. Jh. und wurde vor dem Untergang von Byzanz mit höchst aussagekräftigen Marginalien versehen. Johannes von Ragusa erwarb ihn zusammen mit einem bedeutenden Autorenbild um 1435 für das Konzil in Basel. Lateinische Annotationen atmen die Krise dieses Konzils.

Reuchlin lieh ihn eine Generation später aus und kommentierte einige Stellen unter Einfluss seines kabbalistischen Denkens. Dann reichte er den Codex an Erasmus weiter. Dieser, der Drucker Froben und ihr Team machten ihn zur Grundlage für den griechischen Apokalypsetext der Neuzeit. Schließlich gelangte die Handschrift nach Neuburg, Oettingen-Wallerstein und Augsburg.

Die Beiträge des Bandes stellen all diese Stationen vor. Sie werfen Licht auf die kodikologischen Befunde und die Geschichte von Byzanz, auf die Kunstgeschichte des Autorenbildes und die Theologiegeschichte des 15.-16. Jh., auf Reuchlin, Erasmus und den neuzeitlichen Bibeltext.



From the Back Cover

Selten gibt ein Codex so viele geschichtliche Aufschlüsse wie der sog. "Codex Reuchlin" zur Apokalypse. Er entstand im 12. Jh. und wurde vor dem Untergang von Byzanz mit höchst aussagekräftigen Marginalien versehen. Johannes von Ragusa erwarb ihn zusammen mit einem bedeutenden Autorenbild um 1435 für das Konzil in Basel. Lateinische Annotationen atmen die Krise dieses Konzils. Reuchlin lieh ihn eine Generation später aus und kommentierte einige Stellen unter Einfluss seines kabbalistischen Denkens. Dann reichte er den Codex an Erasmus weiter. Dieser, der Drucker Froben und ihr Team machten ihn zur Grundlage für den griechischen Apokalypsetext der Neuzeit. Schließlich gelangte die Handschrift nach Neuburg, Oettingen-Wallerstein und Augsburg. Die Beiträge des Bandes stellen all diese Stationen vor. Sie werfen Licht auf die kodikologischen Befunde und die Geschichte von Byzanz, auf die Kunstgeschichte des Autorenbildes und die Theologiegeschichte des 15.-16. Jh., auf Reuchlin, Erasmus und den neuzeitlichen Bibeltext.

About the Author

Martin Karrer, Kirchliche Hochschule Wuppertal, Germany. Martin Karrer, Kirchliche Hochschule Wuppertal.

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