War die Schrift „De emendanda vita monachica“ des Eustathios von Thessalonike mit ihrem Feuerwerk an Polemik und gelehrten Anspielungen tatsächlich für die als ungebildet dargestellten Mönche der Diözese bestimmt – oder für ein nicht angesprochenes Publikum? Diese Leitfrage zieht sich durch die ausführliche Einführung und den detaillierten Stellenkommentar, die Karin Metzler gleichzeitig mit ihrer Neuedition des Textes in den CFHB vorlegt. Sie untersucht darin historisch den Ort des Werkes innerhalb der Biographie des Eustathios und vor der Folie des zeitgenössischen Mönchtums, bestimmt seine Stellung in der Literaturgeschichte, analysiert die sprachlichen Mittel zur Gestaltung der Stilebenen sowie die psychologische Lenkung der Rezipienten und zeigt den theologischen und hermeneutischen Hintergrund auf.
Dieser Band ergänzt die Edition in der Reihe "Corpus Fontium Historiae Byzantinae". Beide Bände sind auch zu einem gemeinsamen Setpreis erhältlich.
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