Das Buch Judit enthält eine Vielzahl intertextueller Bezüge. Vorbilder für die Juditfigur waren nicht nur Mose, David und Judas Makkabäus, sondern auch biblische Frauengestalten, die Gewalt erfahren oder selber ausüben, ebenso wie weibliche Personifikationen der Stadt Jerusalem. Im Zentrum der Studie steht das Lied in Jdt 16,1-17, das eine theologische Deutung der Ereignisse des Juditbuches liefert und die Aussage vertritt, dass Gott Kriege zerschlägt. Das Buch Judit wird im intertextuellen biblischen Dialog als ein Plädoyer für Widerstand gegen Gewaltregime gelesen, nicht mit den Mitteln des Krieges, sondern mit dem strategischen Einsatz weiblicher Schönheit.
The series Beihefte zur Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft (BZAW) covers all areas of research into the Old Testament, focusing on the Hebrew Bible, its early and later forms in Ancient Judaism, as well as its branching into many neighboring cultures of the Ancient Near East and the Greco-Roman world.
BZAW welcomes submissions that make an original and significant contribution to the field; demonstrate sophisticated engagement with the relevant secondary literature; and are written in readable, logical, and engaging prose.
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