Die mündlich tradierte samaritanische Lesetradition ist neben dem masoretischen Text das wichtigste Zeugnis für die Vokalisierung der Tora. Unter Hinweis auf parallele Entwicklungen in Qumran wird ihre Entstehung ab dem 2. Jahrhundert v. Chr. als Teil der Bildung spezifischer Gruppenidentitäten innerhalb des Judentums begriffen und ihre Überlieferung untersucht. Zudem wird eine ausführliche Analyse der über 400 textkritisch relevanten Vokalisierungsdifferenzen zwischen samaritanischer und masoretischer Tradition im Buch Genesis geboten.
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