In Südtirol wird im 19. Jahrhundert die Regionalisierung der Architektur populär. Ähnlich dem "Châlet" in den Schweizer Bergen, wird das Tirolerhaus Sinnbild für den alpinen Lebensraum, für die Landschaft und ihre Traditionen. Auch Burganlagen wie Schloss Prösels werden instandgesetzt; repräsentative Landhäuser, dem Landschaftsbild angepasst, entstehen. Importierte Architektur-Module, ähnlich dem Baukastensystem des Tirolerhauses, kommen dabei zum Einsatz.
Das Buch zeigt die historische Entwicklung der Bauformen und ihre Vermarktung als regionale Architektur bis hin zu ihrer Entwicklung im 20. Jahrhundert auf. Es begleitet eine Ausstellung im Tischlerhaus von Schloss Prösels und ist zugleich die erste, wissenschaftlich fundierte Aufarbeitung des Themas.
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