Der Band nimmt mit Zeitschriftenliteratur, Illustrierten, Buchreihen, Kabarettaufführungen und Purimspielen ein breites Spektrum an populären Phänomenen deutsch-jüdischer und jiddischer Kultur von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Nachkriegszeit in den Blick. Schwerpunkte der Untersuchungen liegen in Fragen nach den Verfahrensweisen medialer und institutioneller Vermittlungsinstanzen (Presse, Verlage, Warenhäuser, Boulevard- und Volkstheater), nach der Teilhabe jüdischer Akteure an modernen Massen- und Unterhaltungskulturen und nach den Spezifika einer eigenständig ,jüdischen‘ Populärkultur. Historiker, Theater- und Literaturwissenschaftler setzen sich dabei mit den verschiedenen Konzeptualisierungen von ,Jüdischem‘ und ,Populärem‘ auseinander. Dabei wird die Unterscheidung zwischen Jüdischem und Nichtjüdischem sowie zwischen Populär- und Hochkultur immer wieder problematisiert.
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