Dies ist die erste eingehende Biographie des deutsch-jüdischen Schriftstellers Gerson Stern. Sein Werk, das erst vor einigen Jahren neu herausgegeben wurde, behandelt wesentliche Phasen deutsch-jüdischer Geschichte: die beginnende Emanzipation im 18. Jahrhundert, die vermeintlich gelungene Integration in Deutschland und schließlich ihr Zerbrechen. Einen auf das deutsch-jüdische Kulturmilieu beschränkten Ruhm erwarb sich Stern mit dem Roman „Weg ohne Ende“ (1934) und der in Fortsetzungen in der Jüdischen Rundschau gedruckten Erzählung „Auf drei Dingen steht die Welt“ (1935). Einen weiteren bedeutenden Roman „Die Waage der Welt“ schrieb Stern nach seiner Emigration 1939 nach Palästina/Israel, wo er 1948 in hebräischer Übersetzung erschien. Die Biographie zeigt die paradigmatische Bedeutung, die Leben und Werk Sterns zukommt und lädt zur Neuentdeckung dieses Autors ein.
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