Fritz Nathan (1891–1960) zählte zu den aufstrebenden Architekten im Deutschland der Zwanzigerjahre. Mit dem Neuen Jüdischen Friedhof in Frankfurt/Main, seinen Warenhäusern und Industriebauten schuf er signifikante Beispiele des Neuen Bauens. Doch dann führte die nationalsozialistische Diktatur zum jähen Ende der Karriere des jüdischen Architekten. 1940 emigrierte er in die USA und ließ sich in New York nieder. Nach schwierigen Anfängen konnte er in seinem Beruf wieder Fuß fassen. Die längst fällige Würdigung Nathans weist die herausragende Bedeutung seines Beitrags zum Neuen Bauen in Deutschland sowie zur modernen Synagogenarchitektur in den USA nach.
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