Im 4. Jahrhundert etablierte Kaiser Theodosius das sogenannte Palastkaisertum und verbrachte einen großen Teil seiner Regierungszeit in Konstantinopel. Dieser wichtige Umbruch, der eine Tradition begründete, die in Ostrom bis ins 6. Jh. andauern sollte, ist insofern erklärungsbedürftig, als sich besonders ab dem 3. Jh. n.Chr. die römischen Kaiser vor allem aufgrund ihrer Tätigkeit im Feld und an der Grenze als Verteidiger des Reiches legitimierten. Dies Studie analysiert, wie schon seit der Mitte des 4. Jh.s Vorgänger von Theodosius eine Neudefinition des Kaisertums versuchten, damit aber scheiterten. Erst Theodosius gelang es, das Palastkaisertum als akzeptierte Form der Kaiserherrschaft zu etablieren.
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