

In "Adversus Valentinianos" brilliert Tertullian in seinem Kampf gegen die aus seiner Sicht falsche Lehre der Valentinianer. Dazu bedient er sich der antiken Rhetorik. Sarah-Magdalena Kingreen liest dieses Werk daher konsequent aus einer rhetorischen Perspektive. Dadurch erschliessen sich neue Interpretationsmoglichkeiten der Schrift. So zeigt sich, dass Tertullian Adv. Val. in der vorliegenden Form als eine widerlegende Darstellung mit den beiden partes orationis, einem ausfuhrlichen Exordium und einer ebenso umfassenden Narratio bewusst konzipiert hat. Aufbau und Anlage seines Werkes entspringen einer stringenten rhetorischen Strategie. Die Autorin fuhrt in das Werk ein, beleuchtet Entstehungshintergrund, Kontext, Struktur und Strategie der Schrift und bietet sowohl eine deutsche Ubersetzung als auch eine kommentierende Auslegung.
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