Product Description
English summary: Iconoclasm is a major topic in the history of the Byzantine Empire. In the 8th century there was a growing opposition to the significance attributed to the images of Christ, Mary and the saints as the bearers of miraculous characteristics. It was said that the true worship of Christ was the worship to be found in the spirit and in the truth and not in images. In order to have this critical doctrine accepted throughout the entire empire, Constantine V held a council in Hiereia in 754. Along with an introduction to the history of the iconoclastic controversy, the book presents an annotated translation of the definition of this council. This horos is the only substantial iconoclastic document we possess. It was refuted in the Sixth Session of the Council of Nicea in 787.
German description: Einleitung, Text, Ubersetzung und Kommentar ihres Horos, besorgt von Torsten Krannich, Christoph Schubert und Claudia Sode, nebst einem Beitrag zur Epistula ad Constantiam des Eusebius von Casarea von Annette von StockhausenSeit dem 7. Jahrhundert gewannen Bilder von Christus, Maria und den Heiligen als Trager wunderwirkender Eigenschaften und als Objekte der Verehrung immer grossere Bedeutung. Dagegen regte sich im 8. Jahrhundert, gelenkt und gefordert von den byzantinischen Kaisern Leo III., Konstantin V. und Leo IV., zunehmend Widerstand: Die wahre Verehrung Christi sei die Verehrung im Geist und in der Wahrheit (Joh. 4, 23f.), nicht in Bildern. Um die bilderkritische Lehre reichsweit durchzusetzen, veranstaltete Konstantin V. im Jahre 754 eine Synode in Hiereia / Konstantinopel. Sie gilt als einer der Hohepunkte des byzantinischen Bilderstreits. Ihr Horos (Lehrdefinition) verwirft den Bilderkult und setzt den Entwurf einer neuen, kritischen Bildertheologie dagegen. Es sollten nur drei Jahrzehnte vergehen, bis ein neues Konzil (Nizaa 787 n.Chr.) die Beschlusse von 754 aufhob und den Bilderkult zur verbindlichen Lehre erklarte.Der Horos der Synode von 754 ist das einzige zusammenhangende Dokument, das uber die Lehre der sogenannten Ikonoklasten Auskunft gibt. Der Text des Horros wurde im Rahmen der sechsten Sitzungseinheit des Konzils von Nizaa (787 n. Chr.) verlesen und anschliessend widerlegt. In dem vorliegenden Studienbuch wird er erstmals vollstandig ins Deutsche ubersetzt und kommentiert. Einleitung und Kommentar ordnen den Text in den historischen Zusammenhang und in die theologischen Fragestellungen der Zeit ein und erlautern die christologischen Grundlagen der Debatte.
About the Author
Torsten Krannich, Geboren 1971; Studium der ev. Theologie in Berlin und Jena; 2001-2003 Mitglied des Graduiertenkollegs Leitbilder der Spatantike an der Universitat Jena; 2004 Promotion; seit 2003 Vikar in Rudersberg-Steinenberg.Christoph Schubert, Geboren 1970; Studium der Klassischen und Mittellateinischen Philologie und Franzosisch in Erlangen und Paris; 1998 Promotion; zur Zeit wissenschaftlicher Assistent am Institut fur Alte Sprachen der Friedrich-Alexander-Universitat Erlangen-Nurnberg.Claudia Sode, Geboren 1969; Studium der Byzantinistik und Klassischen Philologie in Jena, Berlin und Thessaloniki; 2000 Promotion; zur Zeit Habilitationsforderung durch das Land Thuringen.
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