Die körperlich-plastische Wirkung von Artefakten stellt eine maßgebliche Grundlage ihrer bildaktiven Kompetenz dar. Im Gegensatz zur Auffassung, dass Bilder als virtuelle Medien allein dem Visus verpflichtet seien, steht die Erkenntnis einer Bildwahrnehmung, die stets auf mehrere Sinne ausgerichtet ist. In diesem Band sind Beiträge versammelt, die exemplarisch den Status von Bild und Rezipient im Bezug auf taktile und haptische Reize und Sinneswahrnehmungen von der Neuzeit bis zur Moderne analysieren. In drei kategorialen Hauptfeldern – Sujet, Material und Wahrnehmung – wird das körperlich aktivierende Potential sowohl zwei- als auch dreidimensionaler Bilder erörtert, welches diese als formbare Modelle, kreative Bildschöpfungen oder raumgreifende Werke entfalten.
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