Die Studie widmet sich der Untersuchung der ersten handschriftlichen und literarischen Rezeptionszeugnisse der Vita Nuova im 14. Jahrhundert und bietet einen innovativen Beitrag zur Kenntnis der italienischen Dichtung des Trecento und der Kulturgeschichte des italienischen Spätmittelalters. Die Arbeit schließt eine Forschungslücke in den Dantestudien zur Rezeption der Vita Nuova, welche von einer "Stille" umgeben worden sei und im Schatten der Commedia in Vergessenheit geraten sei. Die Auswertung der Textüberlieferung der Vita Nuova in den Handschriften des 14. Jahrhunderts, welche ein erstes Rezeptionszeugnis darstellt und die sichtbaren Spuren der Schreiber, Leser und Besitzer widerlegen diese Bewertung. Die Untersuchung der Rezeption der Vita Nuova anhand ihrer Textträger ist in dieser Form ein Novum für die Dante-Forschung, in der eine literaturwissenschaftliche Textanalyse als Ausgangspunkt für eine paläographische Untersuchung und kulturgeschichtliche Bewertung genommen wird. Die Arbeit besteht aus vier Teilen und stellt die systematische Auswertung der Handschriften der Vita Nuova des 14. Jahrhunderts in den Vordergrund (II. Teil), die durch eine detaillierte Handschriftenbeschreibung (IV. Teil) ergänzt wird.
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