Der Tagungsband geht von der Beobachtung aus, dass der Raum in der Vormoderne nicht nur textuell beschrieben, sondern auch mit performativen Praktiken in Augenschein genommen und abgebildet wurde. Bei den Abbildungen handelt es sich um Visualisierungen des beanspruchten Raums, anschaulich gemachte Inaugenscheinnahmen und bildlich dargestellte Augenzeugenschaft. Wie wurden rechtliche Verhältnisse kartographiert? Diese zentrale Frage hat eine europäische Perspektive, die uns nach Entwicklungen und Einflüssen fragen lässt. Die Untersuchung gilt einerseits den Objekten der Raumdarstellung – wie Karten, Gemälden und Skizzen – andererseits den mit ihnen sich verbindenden performativen Praktiken.
Der Band enthält eine englische Übersetzung der Einleitung und einen Ausblick in die zukünftige Dokumentation von historischen Karten.
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