Die Phase von der papstgeschichtlichen Wende ab der Mitte des 11. Jahrhunderts bis zu Innozenz III. bewirkte eine Wandlung der Kirche weg von einer kollegial organisierten Bischofskirche hin zu einer hierarchisch ausgerichteten Papstkirche. Der Band analysiert diese Entwicklung in unterschiedlichen Regionen Europas und stellt die scheinbare Teleologie der Entwicklung in den Zusammenhang von Geben und Nehmen zwischen Rom und den Regionen. Die Homogenisierung der lateinischen Kirche, ihre Ausrichtung an einem päpstlich approbierten Normengefüge stellt sich in dieser Perspektive nicht als ein von Rom umgesetzter Masterplan dar, sondern als das Ergebnis eines Dialoges, der nicht nur Rom, sondern ebenso die europäischen Regionen prägte.
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