Mit dem früh verstorbenen Hayo Vierck verlor die jüngere deutsche Frühmittelalterforschung einen ihrer innovativsten Vertreter. In seiner bislang unveröffentlichten Münsteraner Habilitationsschrift übernahm er einen konsequent interdisziplinären Ansatz. Aus der Zusammenschau von Archäologie, Kunstgeschichte, Philologie, Religionswissenschaft und Zoologie gelangt er zu neuen, wegweisenden Erkenntnissen über eine der rätselhaftesten Gestalten der germanischen Heldensage: Wieland den Schmied, den eine bis ins 7. Jahrhundert zurückreichende, überwiegend trümmerhafte Schrift- und Bildüberlieferung bei Angelsachsen und Skandinaviern als tragischen Helden einer grausamen Rache- und Fluchtfabel feiert.
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