Geschäftsbereichsbezogene Eigenkapitalstrukturen - sog. tracking stocks - werden in den USA seit längerer Zeit eingesetzt. Der Verfasser legt mit seiner Arbeit die rechtlichen Grundlagen zur Realisation derartiger Strukturen - Spartenaktien genannt - in Deutschland. Als Ausgangspunkt führt er die in den USA verwendeten Gestaltungen einer detaillierten rechtlichen Untersuchung zu und beleuchtet die sich ergebenden spartenbezogenen Interessenkonflikte sowie die dafür zur Verfügung stehenden Kontrollmöglichkeiten.Schwerpunktmäßig befaßt sich der Autor mit der deutschen Rechtslage. Er entwickelt ein detailliertes spartenbezogenes Dividendenrecht, zeigt praxisorientierte Gestaltungsalternativen auf und analysiert die Auswirkungen des Dividendenrechts auf die übrigen mitgliedschaftlichen Rechte. Zur Kontrolle spartenbezogener Interessenkonflikte befürwortet Alexander F. Nolte ein am Unternehmensinteresse ausgerichtetes Zielsystem als Entscheidungsmaxime für Vorstand und Aufsichtsrat. Auf Grundlage des entwickelten Modells bejaht er die Zulässigkeit deutscher Spartenaktien nach § 23 Abs. 5 AktG, soweit die aus § 60 Abs. 3 AktG folgenden Restriktionen beachtet werden.
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