Die Untersuchung befasst sich mit der um die Wende vom 4. zum 5. Jh.n.Chr. immer rascher fortschreitenden Desintegration des Imperium Romanum als politischer Ordnungsmacht, und zwar aus der Sicht des Orosius, zeitgenössischen Verfassers einer christlichen Universalgeschichte. Durch Einbeziehung von Stimmen weiterer namhafter Zeitzeugen, christlicher wie heidnischer, bekommt die Gegenwartsreflexion des Autors Profil, werden zugleich die Gemeinsamkeiten und Unterschiede hinsichtlich der politischen Einschätzung innerhalb jener beiden weltanschaulichen Lager deutlich, wird nicht zuletzt auch die generelle Problematik einer kontemporären historischen Standortbestimmung in einer krisenhaften Epoche exemplarisch vor Augen geführt.
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