Von der Werther-Krise zur Lucinde-Liebe: Studien zur Liebessemantik in der deutschen Erzählliteratur 1770–1800

Von der Werther-Krise zur Lucinde-Liebe: Studien zur Liebessemantik in der deutschen Erzählliteratur 1770–1800

Author
Julia Bobsin
Publisher
Max Niemeyer Verlag
Language
German
Year
1994
Page
232
ISBN
9783110913088,9783484350489
File Type
pdf
File Size
16.7 MiB

Werbespots sind in den Fernsehtext integriert und nicht länger als "außerhalb" zu verstehen. Sie sind zu beschreiben in ihrer Verflechtung mit Textsorten der öffentlich-rechtlichen und privaten Sender.

Eine publizistisch-diskursanalytische Einordnung steht am Anfang der Untersuchung. Spots zeigen die Funktionen des Audiovisuellen, mitunter verdeutlichen sie diese: TV-Spots sind aktuell, kommerziell, populär und alltäglich wie der Fernsehtext im allgemeinen. "Botschaften" der ProduzentInnen sind als readings von den Interessen der RezipientInnen abhängig. Eine Analyse von Zuschauerpost macht deutlich, wie TV-Spots Teil des Sender-Images werden, Teil des Profils, das sich ein Sender gibt. Ein weiterer Punkt ist die Verortung des Textes im flow des Fernsehens. Interessant zu beobachten ist hier die Aufwertung von TV-Spots außerhalb der Werbeinseln.

An den Phänomenen von Mimikry, der Nachahmung von televisiven Textsorten, zeigt sich die große Durchlässigkeit des Fernsehgenres. Phänomene kultureller Variation werden am Beispiel des Schweizer Fernsehens untersucht. Für die Sprachregionen werden in SF DRS, TSR und TSI synchronisierte und adaptierte TV-Spots ausgestrahlt. Es zeigt sich jedoch nicht bloß eine unterschiedlich spezifische Anpassung der Texte an die Sprachregionen bzw. Sendegebiete, sondern vielmehr eine Anpassung an den einzelnen Sender, eine diskursive Einbettung des Werbetextes in die Sender"kultur".

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