Die Arbeit entwickelt erstmals eine von hermeneutischen Grundannahmen geleitete systematische Theorie des Films und reflektiert deren methodische Konsequenzen fr die Analyse und Interpretation von Filmen. Ausgehend von einer - die Distanz zu filmsemiotischen Theoremen begrndenden - Explikation des semiotischen Status ikonischer Zeichen und auf der Grundlage einer sprechakttheoretischen Bestimmung filmischer Kommunikation (Kap. I) werden die wichtigsten Strukturen filmischer Informationsvergabe einer theoretischen und methodenpraktischen Reflexion unterzogen. Fr die Formen des Kameraverhaltens (Kap. II) wird ein Kategorienraster entwickelt, das Mglichkeiten ihrer funktionalen Qualifizierung erffnet. Die Formen filmischer Montage (Kap. III) werden im Rekurs auf den Begriff des Textschemas klassifiziert und systematischer Erfassung zugnglich gemacht. Die Bestimmung filmischer Erzhlsituationen (Kap. IV) reformuliert literaturwissenschaftliche Begriffe fr filmwissenschaftliche Belange. Entsprechendes gilt fr das Verfahren dramatischer Informationsvergabe und Formen der Perspektivenstruktur im Film (Kap. V, VI), die - mit Ausnahme der (ber humanethologische und soziologische Kategorien erfaten) nonverbalen Kommunikation - im Rekurs auf dramentheoretische Begriffe expliziert werden. Die abschlieende Rekonstruktion uneigentlicher Bilderrede (Kap. VII) weist deren metalogische (den sprachlichen figurae sententiae analoge) Struktur nach und entwickelt fr die Beschreibung ihrer Formen eine neue Explikation der Begriffe 'Allegorie' und 'Symbol'.
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