Doing Gender - Doing Religion: Fallstudien zur Intersektionalität im frühen Judentum, Christentum und Islam

Doing Gender - Doing Religion: Fallstudien zur Intersektionalität im frühen Judentum, Christentum und Islam

Author
Ute E. Eisen (editor), Christine Gerber (editor), Angela Standhartinger (editor)
Publisher
Mohr Siebeck
Language
German
Year
2013
Page
477
ISBN
3161522265,9783161522260
File Type
pdf
File Size
4.3 MiB

English summary: The articles in this volume deal with the debate in social sciences on the so-called intersectionality of structural inequality and apply this to ancient religious texts. The articles focus on the question of how gender role concepts and religious ideals are mutually dependent and influence each other. Fundamental articles on the analysis of intersectionality are followed by case studies on the entanglement of gender constructions in early Jewish, early Christian and contemporary pagan texts as well as those of the ancient church and early Islam. The question of the interdependence of gender concepts and religious constructions proves to be very. At the same time, the authors show that gender and religion are not to be isolated from further categories, in particular the social status. Contributors: Ulrike Auga, Barbel Beinhauer-Kohler, Bernadette J. Brooten, Doris Decker, Ute E. Eisen, Aliyah El Mansy, Christine Gerber, Catherine Hezser, Brigitte Kahl, Karen L. King, Christiane Krause, Martin Leutzsch, Christl M. Maier, Shelly Matthews, Moises Mayordomo, Friederike Oertelt, Silke Petersen, Angela Standhartinger German description: Unter dem Motto Doing Gender - Doing Religion greift der Sammelband die in den Sozialwissenschaften seit etwa 30 Jahren lebhaft gefuhrte Debatte uber Intersektionalitat von Unterdruckungsstrukturen auf: Die Rolle und Situation von Frauen ist nicht ohne Berucksichtigung anderer Faktoren wie etwa ihres Status und ihrer ethnischen Herkunft zu erfassen. Genderkonstruktionen und andere Parameter bedingen einander. Fur die Kulturen der Antike ist dabei - so die Grundannahme der Beitrage dieses Sammelbandes - auch die religiose Zugehorigkeit zu berucksichtigen. Im Zentrum der hier publizierten Intersektionalitatsanalysen steht daher die Frage, wie Geschlechterrollenkonzepte und religiose Wertvorstellungen sich gegenseitig bedingen und beeinflussen. Grundsatzlichen Uberlegungen zur Intersektionalitatsanalyse stehen Fallstudien zur Seite, welche die Verwobenheit von Genderkonstruktionen in fruhjudischen, neutestamentlichen und zeitgenossischen paganen Texten sowie solchen der Alten Kirche und des fruhen Islam untersuchen. Die Beitrage behandeln unter anderem die Sicht auf interkulturelle Ehen und Geschlechtermoral im fruhen Judentum, Christentum und Islam, auf Sklavinnen in religioser Rechtsbildung im fruhen Judentum und Christentum oder Maskulinitatskonzepte im Paganismus und im Neuen Testament. Der Sammelband belegt, dass die Frage nach den Wechselwirkungen von Genderkonzepten und religiosen Konstruktionen hochst produktiv ist, sich aber nicht isoliert von weiteren Kategorien, insbesondere den jeweiligen Statusmarkierungen analysieren lasst. Die Beobachtungen zur Vielfalt und Variabilitat religioser Konzepte und Geschlechterrollenvorstellungen legen nicht zuletzt deren Konstruktivitat offen.

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