Nach wie vor wird das Verhältnis des späten Mittelalters zur anbrechenden Neuzeit kontrovers diskutiert. Manche sehen im 14. und 15. Jahrhundert eine Periode des Verfalls, andere betonen die prägende und innovative Rolle dieser Epoche für die Neuzeit. Der 31. Band der Miscellanea Mediaevalia wirft einen interdisziplinären Blick auf diese Zeitspanne und wendet sich dabei auch kritisch klassischen Einschätzungen zu. Die über dreißig Beiträge behandeln die Philosophie des Spätmittelalters (mit besonderer Berücksichtigung der Moral- und der Naturphilosophie), spätmittelalterliche Wissenschaftsinstitutionen, die Architektur, die Wirtschafts- und Rechtsgeschichte, die Spiritualität im Spätmittelalter, aber auch so prominente Figuren wie Jean Gerson und Nikolaus von Kues.
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