Die "Gesetze" ("Nomoi") sind Platons spätester und umfangreichster Dialog. Bei seinem Tod waren die zwölf Bücher stellenweise unvollendet. Aber nicht nur deswegen bildet die Schrift eine interpretatorische Herausforderung. Die "Gesetze" weichen zudem in vielen Hinsichten von den Lehren ab, die uns aus den früheren Dialogen vertraut sind. Primär ist der Dialog der Politischen Philosophie gewidmet: Es geht um die Grundlagen zur Gründung einer idealen Stadt namens Magnesia, um Fragen der Gesetzesordnung, der Ämter, der Erziehung, der Rolle von Männern und Frauen, um Strafrecht, den Umgang mit Geld, die Theologie sowie Komödie und Tragödie. Dass die Forschung zu den "Gesetzen" in den letzten Jahren viele neue Facetten erschlossen hat, spiegelt der vorliegende Band, der Originalbeiträge von 13 anerkannten Platon-Experten versammelt.
MIT BEITRÄGEN VON: Chris Bobonich, Hallvard J. Fossheim, Christoph Horn, Manuel Knoll, André Laks, Francisco Lisi, Irmgard Männlein-Robert, Jörn Müller, Matthias Perkams, Klaus Schöpsdau, Anna Schriefl und Eckhart Schütrumpf.
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