Ziel des Handbuchs Satz, Äußerung, Schema ist es, das komplexe Verhältnis von Langue, Parole und Schematisierung auf syntaktischer Ebene schulenübergreifend auszuloten. Statt tradierte Gräben weiter zu zementieren, soll auf diese Weise eine Brücke zwischen kompetenzorientierten und performanzorientierten Ansätzen gebaut werden. Neue Impulse erhält der Band auch dadurch, dass die Gebärdensprach- und Gestenforschung in die Diskussion einbezogen wird. In Teil I stehen grundlagentheoretische Überlegungen zum Verhältnis von System und Performanz und zur Einheitenbildung in der Syntax im Zentrum. Teil II umfasst Beiträge, die den Satzbegriff aus unterschiedlichen Perspektiven reflektieren (oberflächennah, interaktional, generativ, schulgrammatisch), und ergänzt diese um Überlegungen zu Verbvalenz und Ellipse. In Teil III werden mögliche Einheitenbildungen in der gesprochenen, geschriebenen und gebärdeten Sprache behandelt und Ansätze zu einer Syntax redebegleitender Gesten vorgestellt. Teil IV bezieht ‚Satz‘ und ‚Äußerung‘ auf Aspekte der Schemabildung und die Analyse von Form-Funktionseinheiten, wie sie im Kontext der Konstruktionsgrammatik diskutiert werden.
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